Becken und Beckenorgane
Integrative Betrachtung des Beckens aus Sicht der Fasziopathie

Das Becken ist ein knöcherner, muskulärer und faszialer Raum, der zahlreiche Aufgaben zu erfüllen hat. Auf der einen Seite ist das Becken ein Bewegungssegment, das zwischen den Beinen, der Wirbelsäule und dem Rumpf vermittelt. Es koordiniert die Bewegungen der Beine (bzw. eines Beins) mit den Bewegungen des Rumpfes, des Schultergürtels und der Arme. Somit hat es eine zentrale Bedeutung für den Bewegungsapparat.
Auf der anderen Seite ist das Becken ein viszeraler Raum mit zahlreichen Organen, die sehr unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben. Es beherbergt das Ende des Verdauungstraktes, das Ende des Harntraktes und – mehr oder weniger – den gesamten Fortpflanzungstrakt. Diese Organe sind im Becken positioniert bzw. fixiert, wobei der Beckenboden hierbei wie eine flexible „Hängematte“ funktioniert. Becken, Beckenboden und Beckenorgane sind daher sehr eng miteinander verbunden und funktionell voneinander abhängig.
Das Becken beherbergt weiters wichtige Anteile des Nervensystems, wie den Plexus lumbalis sowie zahlreiche Anteile des vegetativen Nervensystems, etwa den sakralen Parasympathikus und wichtige sympathische Ganglien. Die Bedeutung dieser neurogenen Strukturen werden im Bezug zum Becken detailliert erörtert.

In der Therapie wird das Becken oft ein wenig vernachlässigt. Oft liegt der Behandlungsfokus auf kleineren Strukturen, wie etwa dem Iliosacral-Gelenk, der Hüftmuskulatur oder der Wirbelsäule. In diesem Modul wird die Bedeutung des Beckens und des Beckengürtels in seinen zahlreichen divergenten Aufgaben beleuchtet. Die Verbindungen zu den Beckenorganen werden erläutert und die Beziehungen zum Beckenboden dargestellt.

Auf Basis einer detaillierten Anamnese und Befunderhebung werden die Beziehungen der faszialen Räume des aktiven und passiven Bewegungsapparates zum Nervensystem und zu den Viszera gezeigt. Die strukturierte Behandlung umfasst das fasziale System mit all seinen Anteilen am aktiven und passiven Bewegungsapparat, den viszero-faszialen Ketten und den neuro-faszialen Verbindungen.

Ergänzung: Webinar „Das Becken und der Beckenboden in der Fasziopathie“
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Alle Module finden hybrid statt. 
Die Teilnahme ist wahlweise möglich vor Ort, live online oder zeitversetzt als Video-Aufzeichnung:
On Site: Präsenz-Teilnahme vor Ort bei regulärem Kursablauf
On Line: Live Online-Teilnahme am gesamten Unterricht, mit der Möglichkeit zur interaktiven Mitarbeit
On Demand: zeitversetzte Teilnahme mit Zugang zur Video-Aufzeichnung für einen Zeitraum von 3 Monaten
  • Biomechanik des Beckens, des Beckenrings und des Beckenbodens
  • Beziehungen zu Statik und Haltung
  • Integration der „Untereinheiten“ Iliosacral-Gelenk und Symphyse
  • Verbindungen zu den Hüftgelenken
  • Verbindungen zu L5/S1 und zur Wirbelsäule
  • Verbindungen zum somatischen Nervensystem, insbesondere zum Plexus sacralis
  • Verbindungen zum vegetativen Nervensystem, mit den sympathischen und parasympathischen Anteilen
  • Verbindungen zu den Beckenorganen und zu viszeralen Ketten
  • Anamnese, Befunderhebung und Behandlungsstrategie

Abgeschlossene Ausbildung Heilmassage, Physiotherapie, manuelle Therapie oder ähnliches, zusätzlich empfohlen: Fascia Basics

34 (à 50min)

Teilnahmebestätigung

Normalpreis: € 720,-
Ermäßigter Preis: € 680,-
(gültig bei gleichzeitiger Anmeldung für 3 Kurse bzw. ab der 4. Kursbuchung)

W25BB 23.01.2025 bis 26.01.2025
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