Modul 5 - Segmentale Faszientherapie
Behandlung der Segmente und der Fasziatome

In zahlreichen Therapieformen werden reflektorische Zusammenhänge genützt. Die bisher bekannten Anwendungen umfassen die Gebiete der Haut (Dermatome), der Muskulatur (Myotome), der Knochen (Osteotome) und der Organe (Viszerotome).

Das Bindegewebe und die Faszien wurden hierbei bislang stark vernachlässigt. Wie die neuesten Ergebnisse aus der Faszienforschung zeigen, sind Faszien sehr dicht innerviert und haben eine sehr hohe Bedeutung für jede Art der Wahrnehmung: Exterozeption (Außenwahrnehmung), Propriozeption (Stellungs- und Bewegungswahrnehmung), Interozeption (viszerale Wahrnehmung). 
Dank der hohen Innervationsdichte sind Faszien für segmentale Behandlungen hervorragend geeignet. Entsprechend dem Innervationsschema des gesamten Körpers innervieren die einzelnen Spinalnerven genau definierte Regionen der Faszien. Hierfür wird der neue Begriff „Fasziatom“ verwendet. 
Die Fasziatome finden sich in den Faszien der Haut (Fascia superficialis), in den Faszien des Bewegungsapparates (Fascia profunda) und auch in den Faszienhüllen der Organe (parietale und viszerale Faszien). 

In diesem Modul werden die Fasziatome in allen faszialen Schichten exakt beschreiben. Mittels speziellen Tests der superfiziellen Innervation können segmentale Belastungen erkannt werden und exakt dem spinalen Segment zugeordnet werden.

Die Therapie erfolgt angepasst an die jeweilige Morphologie der Faszien, um regulierende Reize in das zugehörige Segment zu bringen. Ziel ist es, eine Desensibilisierung der Spinalnerven zu erreichen. Dadurch können Überreizungen des Nervensystems gemindert werden und neurogenen Entzündungen zielführend behandelt werden. Dies hat regulierende Wirkungen auf die Wirbelsäule, die Spinalnerven und die inneren Organe.


Alle Module finden hybrid statt. 
Die Teilnahme ist wahlweise möglich vor Ort, live online oder zeitversetzt als Video-Aufzeichnung:
On Site: Präsenz-Teilnahme vor Ort bei regulärem Kursablauf
On Line: Live Online-Teilnahme am gesamten Unterricht, mit der Möglichkeit zur interaktiven Mitarbeit
On Demand: zeitversetzte Teilnahme mit Zugang zur Video-Aufzeichnung für einen Zeitraum von 3 Monaten
  • Segmentale Innervation aller faszialen Membranen
  • Regionale Zuordnungen der Faszien zu den Spinalnerven und den korrespondierenden inneren Organen
  • Lage, Palpation und Beurteilung aller Fasziatome:
    Haut und Subcutis (Fascia superficialis)
    Muskulatur (Aponeurosen und Epimysium)
    Passiver Bewegungsapparat (Periost, Kapsel- und Bandapparat)
  • Dura mater, Epineurium und neurovaskuläre Hüllen
    Organe (parietale und viszerale Faszienblätter)
  • manuelle Befunderhebung und Evaluierung des faszialen Zustandes
  • Therapeutische Reize an den Faszien gemäß der Morphologie
  • Miteinbeziehung der vegetativen Innervationswege
  • Desensibilisierung der Spinalnerven und Behandlung neurogener Entzündungen

Modul 5 kann unabhängig von allen anderen neurogenen Faszienkursen besucht werden.
Allgemeine Voraussetzungen: abgeschlossene Ausbildung Heilmassage, Physiotherapie, manuelle Therapie oder ähnliches, zusätzlich empfohlen: „Fascia Basics“

Modul 1 bis 8 können in beliebiger Reihenfolge belegt werden, es wird jedoch empfohlen mit Modul 1 zu beginnen.
Modul 9 kann erst nach Absolvierung der Module 1 bis 8 besucht werden.
Fascia Basics wird als Start der Gesamtausbildung empfohlen ist aber nicht verpflichtend.

34 UE (à 50 min.)

Teilnahmebestätigung

Normalpreis: € 720,-
Ermäßigter Preis: € 680,-
(der ermäßigte Preis gilt bei gemeinsamer Anmeldung für 3 Kurse bzw. ab der 4. Kursbuchung)

W25NF5 09.01.2025 bis 12.01.2025
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