Der Fuß in der Faszientherapie
Die Grundlage von Statik, Haltung und Bewegungsfunktionen zielgerichtet unterstützen

Die Bedeutung des Fußes für Statik, Haltung, Bewegung und Gangbild ist unumstritten. In diesem Seminar betrachten wir den Fuß aus der Sicht der faszialen Strukturen und ihrer ganzkörperlichen Beziehungen.
Alle Faszienketten enden bzw. beginnen an den Füßen. Somit repräsentieren die Füße alle Spannungen in Faszienketten, die vom Schädel, vom Schultergürtel und dem Becken bis in die Beine verlaufen. Gleichzeitig beeinflussen lokale Änderungen an den Füßen die Faszienketten von unten aufwärts und können als Ursache-Folge-Ketten aufsteigende Symptome auslösen. Nicht selten haben Änderungen der Füße Auswirkungen in die Knie- und Hüftgelenke, in das Becken und die Iliosacralgelenke, in die Lenden-, Brust und Halswirbelsäule, in den Schultergürtel und die obere Extremität, in die Kopfgelenke und das Kiefer sowie in den Schädel und die Sinnesorgane. Über Spannungslinien und Spannungsbögen am Rumpf kann es auch zu Auswirkungen auf die Organ-Faszien kommen und zu Änderungen von viszeralen Räumen und Ketten.

Die Änderungen an den Füßen können vielschichtig sein. Eine gute Befunderhebung ist daher Voraussetzung für das detaillierte Erkennen von Belastungen. Hierfür steht ein differenziertes Testverfahren zur Verfügung, das aktive und passive Strukturen des Fußes überprüft, ebenso die Spannungen des Längs- und Quergewölbes sowie die aponeurotischen Faszien, die Kompertments und die Septen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Unterscheidung von auf- und absteigenden Ketten sowie das Erkennen von Kompensationsmustern.
Die Behandlung richtet sich befundorientiert an eine Unterstützung der Funktion und Wiederherstellung der Statik und Mobilität des Fußes. Hierbei sind die faszialen Räume und Ketten von besonderer Bedeutung.
 

Hybrid-Kurs mit Video-Aufzeichnung

Alle Kurstermine in Wien werden hybrid angeboten. Die Teilnahme ist wahlweise möglich:
> Präsenz vor Ort
> live online
> zeitversetzt als Video-Aufzeichnung

> Präsenz: alle, die persönlich kommen wollen (und können) dürfen sich auf einen regulären Kursablauf freuen (mit Präventionsmaßnahmen).
> live online: all jene, die nicht kommen können (oder nicht wollen), können online am Kurs teilnehmen. Parallel zum regulären Unterricht erfolgt eine online-Übertragung via zoom. Hierbei werden alle Präsentationen mit eingespielt und der Praxis-Unterricht gefilmt. Es besteht die Möglichkeit, jederzeit zwischendurch Fragen in mündlicher oder schriftlicher Form zu stellen. Wer zusätzlich noch die Möglichkeit hat, daheim an einem Modell praktisch mitzuarbeiten, kann diese Praxis filmen und im Anschluss vom Referenten kontrollieren und korrigieren lassen.
> zeitversetzt als Video-Aufzeichnung: zusätzlich erfolgt eine Video-Aufzeichnung aller theoretischen Teile und der praktischen Demonstrationen. Privatsphäre und Datenschutz der Teilnehmer*innen bleiben selbstverständlich gewahrt. Die Aufzeichnungen stehen im Anschluss für 6 Wochen zur Verfügung. Somit kann entweder der gesamte Kurs oder einzelne Teile davon zeitversetzt (auch mehrmals) angesehen werden.
  • Biomechanik des Fußes
  • Fußgelenke als passive Faszienkompartments
  • Aktive Kompartments und Bewegungslinien
  • Aponeurosen und Septen als Ausläufer der Faszienketten
  • Beziehungen des Fußes zu Haltung und Statik sowie zu Dynamik und Mobilität des gesamten Körpers
  • Befunderhebung und Therapiewahl
  • Differenzierung von aufsteigenden und absteigenden Ketten sowie Kompensationsmustern
  • Behandlungsstrategien und Manual-therapeutsiche Zugänge

Abgeschlossene Ausbildung Heilmassage, Physiotherapie, manuelle Therapie oder ähnliches. Empfohlen sind Kenntnisse der Faszientherapie.

„Der Fuß in der Fasziopathie" ist ein Zusatzmodul zur Fasziopathie-Ausbildung, kann aber auch unabhängig davon besucht werden.

25 UE (á 50 Min.)

Teilnahmebestätigung

Normalpreis: € 520,--
Ermäßigter Preis: € 490,--
Preis mit Bildungspass: € 460,--

Die angeführten Preise gelten an unserem Standort in Österreich. Für Kosten an unseren Partnerschulen bitten wir, sich direkt an diese zu wenden.
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